Du hast einen US-Wohnwagen importiert und willst ihn in Deutschland zulassen? Dann brauchst du eine Einzelabnahme beim TÜV. Hier erfährst du, wie die Abnahme abläuft, was geprüft wird – und wie du dich optimal vorbereitest.
1. Welche Abnahme ist notwendig?
US-Wohnwagen benötigen eine sogenannte Vollabnahme nach §21 StVZO. Dabei prüft der TÜV alle sicherheitsrelevanten Bauteile, Maße, Lichtanlagen, Bremssysteme, Reifen und technische Dokumente.
2. Was wird konkret geprüft?
✓ Beleuchtung (nach EU-Norm, getrennte Blinker & Bremslicht)
✓ Bremsanlage (Auflaufbremse oder geprüfte elektrische Bremse)
✓ Reifen mit E-Kennzeichnung & Traglast
✓ Gasanlage mit DVGW-Zulassung & 30 mbar Regler
✓ Abmessungen & Achslasten
✓ Elektrik (Stecker, Leitungen, Schutzmaßnahmen)
3. Diese Unterlagen brauchst du
✓ Kaufvertrag / Eigentumsnachweis
✓ Datenblatt (wenn vorhanden) oder technische Angaben des Herstellers
✓ Nachweise zu Umbauten (Beleuchtung, Gas, Bremse)
✓ ggf. Zollnachweis / Unbedenklichkeitsbescheinigung
✓ Lichtbilder & Fahrgestellnummer
4. So bereitest du deinen Trailer optimal vor
✓ Alle technischen Umbauten vorab durch spezialisierte Werkstatt durchführen lassen
✓ Trailer außen & innen reinigen
✓ Reifen, Stützlast & Kupplung prüfen
✓ Licht & Gasinstallation testen lassen
5. Was kostet die TÜV-Abnahme?
Je nach Umfang der Umrüstungen & Trailergröße ca. 250–600 € für die Abnahme + Kosten für Umbauten, Gutachten und Zulassung.
Einzelgutachten bei Abweichungen von der Norm können zusätzlich anfallen.
Fazit: Gut vorbereitet ist die halbe Zulassung
Die TÜV-Abnahme ist machbar – aber du solltest strukturiert vorgehen. Mit professioneller Hilfe, vollständigen Unterlagen und technischer Anpassung klappt’s mit der Zulassung deines US-Wohnwagens.