Slide-outs sind in vielen amerikanischen Wohnwagen Standard. Sie schaffen mehr Raum per Knopfdruck – genial für den Komfort. Doch wie sieht es mit der Zulassung und Nutzung in Deutschland aus? Wir klären, was erlaubt ist und worauf du achten musst.
Was sind Slide-outs überhaupt?
Slide-outs sind ausfahrbare Seitenteile, die den Innenraum im Stand erweitern. Sie bieten deutlich mehr Platz in Wohn-, Schlaf- oder Küchenbereichen – und lassen sich elektrisch oder hydraulisch bedienen.
Sind Slide-outs in Deutschland zulässig?
Grundsätzlich ja – aber mit Einschränkungen. Wichtig ist, dass die Slide-outs nur im **Standbetrieb** genutzt werden dürfen. Im ausgefahrenen Zustand darf der Wohnwagen nicht breiter als die zulässige Maximalbreite auf öffentlichen Straßen sein (in DE: max. 2,55 m).
TÜV und Einzelabnahme: Worauf wird geachtet?
Bei der technischen Abnahme wird geprüft, ob der Slide-out im eingefahrenen Zustand **vollständig im Fahrzeugkörper verschwindet** und die Betriebssicherheit nicht beeinträchtigt. Auch Dichtigkeit, elektrische Steuerung und Verriegelung werden kontrolliert.
Was sagt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)?
Die StVZO erlaubt bewegliche Aufbauten, sofern sie im Fahrbetrieb keine Veränderungen an Breite, Höhe oder Länge bewirken. Das heißt: Der Slide-out muss während der Fahrt vollständig eingefahren und verriegelt sein – sonst droht keine Zulassung.
Was ist beim Campingplatz-Einsatz zu beachten?
Auf Stellplätzen oder Campingplätzen ist die Nutzung von Slide-outs in der Regel problemlos möglich. Wichtig ist, dass genug Platz vorhanden ist und keine angrenzenden Parzellen beeinträchtigt werden – hier gilt gesunder Menschenverstand.
Fazit: Slide-outs sind erlaubt – mit klaren Regeln
Mit fachgerechtem Einbau, TÜV-Abnahme und korrekter Nutzung im Stand sind Slide-outs in Deutschland zugelassen. Sie bringen deutlich mehr Wohnkomfort – wenn du die Regeln einhältst, sind sie kein Problem.